Anleger müssen sich sorgfältig informieren

Wer erfolgreich in geschlossene Fonds investieren möchte, muss sich informieren! Nicht nur über den konkreten Anlagegegenstand, sondern vor allem auch über die handelnden Personen im Emissionshaus und deren Erfahrung. Die Leistungsbilanz gibt Auskunft über den bisherigen Erfolg der vom Emissionshaus aufgelegten Fonds. Der Erfolg der bisherigen Produkte lässt die tatsächlich vorhandene Kompetenz beim Initiator eines geschlossenen Fonds sichtbar werden.

Verkaufsprospekt gibt detailliert Auskunft

Im Verkaufsprospekt des geschlossenen Fonds steht alles, was wichtig ist, um die Anlage umfassend beurteilen zu können. Die Prospekte sind mit teilweise mehreren Hundert Seiten sehr umfangreich. Interessenten sollten sich dennoch nicht abschrecken lassen, denn die Lektüre lohnt sich. Weniger erfahrene Anleger sollten in jedem Fall vor der Investition einen Berater ihres Vertrauens konsultieren.

Checkliste für die Prüfung eines Anbieters von geschlossenen Fonds

1. Der Anbieter verfügt über die relevanten Kompetenzen, welche für die Auswahl und nachhaltige Verwaltung des Investitionsgegenstandes erforderlich sind.

2. Der Initiator ist Mitglied im bsi Bundesverband Sachwerte und Investmentvermögen e.V.

3. Der Anbieter veröffentlicht jährlich eine Leistungsbilanz.

4. Das Emissionshaus ist mit seinen Fonds der Ombudsstelle Geschlossene Fonds angeschlossen.

5. Zu jedem Fonds wird ein IDW S4-Gutachten erstellt und dem Interessenten auf Wunsch zur Verfügung gestellt.

Risikostreuung

Was für Aktionäre gilt, ist auch für Anleger geschlossener Fonds sinnvoll: Wer sein Kapital auf mehrere Anlageklassen und Produkte verteilt, senkt die mit einer Sachwertanlage verbundenen Risiken. Durch verschiedene Fonds im eigenen Portfolio ist es jedem Anleger möglich, Anlageklassen, Nutzungsarten, Standorte, Währungen und Mieter zu mischen und so Risiken zu diversifizieren. Häufig entwickeln sich die Werte unterschiedlicher Sachwertanlagen unabhängig voneinander – zum Vorteil der Investoren.

Risiko und Rendite bedingen sich

Wichtigste Grundregel bleibt aber immer: Es gibt kein Investment, das kein Risiko birgt! Es gilt: je höher die mögliche Rendite, desto höher ist auch das Risiko.