Immobilien – eine Anlage in Sachwerte

Immobilien zählen zu den Sachwertanlagen. Im Gegensatz zu Geldanlagen wie Spar- oder Termingeldkonten werden Sachwertanlagen meist mit Eigenschaften wie Inflationsschutz, sicher und langfristig in Verbindung gebracht. Eine solche pauschale Annahme spiegelt die Marktrealität jedoch nicht präzise wieder. Es gibt Geldanlagemöglichkeiten in Immobilien, auf die die genannten Eigenschaften mehr zutreffen als auf andere.

Differenzierte Analysen notwendig

Ein Beispiel: Indexierte Gewerbemietverträge bieten eine bessere Aussicht auf Inflationsschutz als, unter anderem, fremdvermietete Wohnungen. Der Grund ist, dass Wohnungsmieten in der Regel auch bei einem steigenden Verbraucherpreisindex üblicherweise nicht jährlich erhöht werden.

Pauschale Aussagen sind bei der Bewertung von Immobilieninvestitionen grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen – häufig kommt es auf den kleinen, aber feinen Unterschied an. Als wichtigstes Auswahlkriterium gilt fast allen professionellen Investoren die optimale Lage. Der Begriff „optimale Lage“ meint jedoch – abhängig von der 
Nutzungsart – ganz unterschiedliche Rahmenbedingungen.

Lage, Lage, Lage – auf die Nutzung kommt es an

Eine gute Lage für eine Wohnimmobilie entspricht nicht unbedingt einer guten Lage für eine Gewerbeimmobilie. Bei der Wahl einer Wohnimmobilie müssen andere Bedürfnisse der Zielgruppe berücksichtigt werden als beispielsweise bei einer Logistikimmobilie. Werden Grünflächen benötigt? Ist die Nähe zur Schule oder zu Gewerbegebieten mit Büroarbeitsplätzen gefragt? Handelt es sich um eine ruhige Lage? Bei einer Gewerbeimmobilie sind wiederum andere Faktoren zu prüfen. Wo muss die Immobilie stehen, um für potenzielle Mieter besonders attraktiv zu sein? Wichtig ist immer, dass der Standort einer Immobilie zur Nutzungsart und Infrastruktur passt und die Immobile über einen sehr langen Zeitraum für ihre Zielgruppe attraktiv ist.